Wege aus der Krise
zu einem entspannten Alltag

Alltag - Krise … oder Alltagskrisen … Krisen im Altag oder Alltag mit Krisen … egal: Wege aus der Krise zu einem entspannten Alltag

Tägliche Probleme lassen uns über unseren Alltag und unsere Krisen nachdenken. Aber was ist denn eigentlich "Alltag" und was ist eine "Krise".
Als Alltag bezeichnen wir unser tägliches Leben. Wenn ich mit meinen Mandanten spreche oder auch mit meinen Freunden (oder mein Leben betrachte) ist Alltag das, was mir täglich begegnet; angefangen vom morgendlichen Kaffe über ein gemeinsames Abendessen, der Frage wer einkauft oder für die Wäsche zuständig ist. In einer Beziehung gestalten wir unseren Alltag gemeinsam … theoretisch.
Eine Krise ist vom griechischen Wortstamm her eigentlich eine Meinung, Beurteilung oder Entscheidung. Wir verstehen heute darunter eine zugespitze Situation, die oftmals auch eine Entscheidung nach sich zieht.

Wir Frauen befinden uns ja gelegentlich in einer "Sinn-Krise" und damit an einem Wendepunkt. Dies wird dann ausfühlich mit Freunden besprochen, bis sich eine Klarheit einstellt, wo es hingehen soll. Bei meinen männlichen Freunden und Mandanten höre ich oft… "ja ist halt jetzt so" und stelle dann doch fest, dass auch Mann sich seine Meinung bildet, mit sich und der Welt hadert und Zeit braucht, um eine Entscheidung zu treffen, wenn auch im Stillen.
Wir sind vielleicht doch nicht so verschieden!?
Nach meiner Erfahrung ist eine der größten Alltags-Krisen unserer Beziehung das Zeit miteinander verbringen. Für alle Männer, die dies lesen: ich gebe nur wieder, was ich erfahren habe und freue mich daher über jede neue Erkenntnis.

Wir Frauen wünschen uns, dass wir gemeinsame Zeit "effektiv" nutzen. Nach ausführlichen Diskussionen mit vielen Männern wollen diese ihre Zeit genießen. Das klingt beides einleuchtend und beides sehr nahe beieinander und doch liegen Welten dazwischen.

Effektiv nutzen bedeutet für Frauen Gespräche und Zärtlichkeiten; Intimität, Vertrauen und Würdigung. Zeit genießen bedeutet für Mann, das tun und lassen zu können, wozu ich/er gerade Lust habe/t; das kann auch mal der faule Couch-TV-Abend sein. Darin sieht man die Unterschiede; wir wollen unterschiedliche Dinge mit unserer freien – auch gemeinsamen – Zeit machen und Mann würde Zeit mit seiner Partnerin nie als "effektiv genutzt" bezeichnen.

Das alles sind Fragen der Prioritäten, was mir wirklich wichtig ist und warum ich mit diesem Partner zusammen bin und nicht mit Loki (der übrigens eigentlich ursprünglich männliche Gott des Schabernacks). Daher ist Kernaufgabe eines jeden Partners sich zunächst klar zu machen: Was will ich wirklich und dann den anderen zu fragen, ob er das auch möchte.

Wenn dies schon funtkioniert: Toll, dann sind Sie weiter als die meisten Menschen, die ich kenne. Es ist schon richtig gut, sich klar zu werden, was ich denn jetzt gerade brauche und will. Meistens endet spätestens das Fragen des Gegenübers im größten Krach, weil er ein anderes Bedürfnis hat als ich und ich wütend und traurig bin, weil ich meine Bedürfnisse (mal wieder … Du hast ja nie Zeit für mich) erfüllt bekomme.

Eine tolle Lösungsmöglichkeit für unterschiedliche Bedürfnisse und Wahrnehmungen ist es, dass man diskutiert mit "vertauschten Vorzeichen". Sie vertritt seine Position und er ihre und jeder versucht den anderen mit Argumenten zu überzeugen. Das Ergebnis ist, dass man ganz oft sehr viel Verständnis für die Belange seines Gegenübers dabei entwickelt, weil man sich in ihn hineinversetzt. Probieren Sie es ruhig einmal zu Hause aus, sie werden von den vielfältigen Ergebnissen, die sich als Varianten auftun, begeistert sein und auf einmal entsteht ein Grundfriede. Aus der Krise wird Gewissheit ohne Entscheidung, Entwicklung ohne Bedrängnis, Alltag ohne Machtgehabe; sehr entspannend.

Mit uns durch geplante Prävention
und strukturierte Intervention
im grünen Bereich sein